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Südostbayern 2012 – 2. Tag: Wasserburg – Tittmoning

Der Tag begann trocken, aber unerwartet kühl. Der Himmel sah nicht unfreundlich aus, aber am Fenster war es frisch und die Menschen auf dem Platz vor dem Hotel trugen warme Kleidung.

Rathausplatz WasserburgNach einer kurzen Runde durch die Stadt erreichten wir den etwas durchfeuchteten Auweg am Inn und schon bald die erste sportliche Herausforderung des Tages, den Aufstieg zur Innbrücke.

Blick von der Innbrücke auf WasserburgAuch am anderen Ufer ging es noch eine Weile bergan, dann wieder mit wunderbaren Aussichten übers Land.

LandschaftGastronomisch war das Angebot allerdings eher karg, in Schnaitsee besorgten wir uns im Supermarkt heissen Kaffee im Pappbecher. Der wärmte unsere klammen Finger und schmeckte gar nicht schlecht.

LandschaftIn Wald an der Alz machten wir unter einigen über dreihundert Jahre alten Linden Brotzeit. Die hatte gewiss auch schon meine Ururgroßmutter gesehen, die 1811 hier zur Welt gekommen war. Unseren kleinen Abstecher in die Landschaft der Ahnen setzen wir in Grasset fort, wo die Familie lange Zeit gelebt hatte und wo der Urgroßvater Schmied gewesen war und dann noch in Halsbach, das auch in den standesamtlichen Auskünften verzeichnet ist, die mein Vater vor langer Zeit einmal eingeholt hat. Weithin bekannt wurde der Ort Anfang dieses Jahres durch den erfolgreichen Kampf der Bürger gegen die Neonazis, die den örtlichen Gasthof kaufen und für ihre Veranstaltungen nutzen wollten.

Blick auf HalsbachDurch einige kräftige, zum Teil auch langgezogene Anstiege begann sich die Tagesetappe zu dehnen und schließlich kürzten wir die geplante Route ab und fuhren auf etwas belebteren Straßen über Asten nach Tittmoning, unserem Stützpunkt für die nächsten Tage.

TittmoningAuch hier hatten wir vorbestellt und fanden uns glücklich, in einem Zimmer mit goldenem Bett und darüber im Sonnenuntergang tanzenden Delfinen wohnen zu dürfen:

Hotel FlorianistubenEin abendlicher Rundgang um den wirklich sehr hübschen und gepflegten Stadtplatz führte uns auch an das Haus, in dem Josef Ratzinger als kleines Kind einmal gewohnt hat, als er noch nicht Papst Benedikt XVI hieß. Die Eigentümer eines anderen Gebäudes am Stadtplatz hat das nicht gehindert, es "Palais Benedikt" zu nennen, pompös herzurichten und auch noch etwas "Kunst am Bau" anzubringen:

Palais BenediktNach einem abendlichen Flötzinger Bier gingen wir müde ins Bett.

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Trackaufzeichnung (GPX)

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