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Den ersten Tag unserer Sommertour wollten wir ruhig angehen lassen und haben deshalb das Tagesziel nicht so weit gesteckt. So konnten wir in Ruhe frühstücken, aufräumen, die Fahrräder reisefertig machen und nach Mittag gemächlich losradeln.

Der erste Teil der Tagesetappe folgte wohlbekannten und häufig gefahrenen Wegen. Über Brunnthal und Otterloh ging es nach Sauerlach und dann, mit etwas zu viel sonntäglichem Trubel, entlang der Staatsstraße über Otterfing nach Holzkirchen.  Dort dann durch ruhige Wohnstraßen am Zentrum vorbei und dann entlang der Bundesstraße weiter nach Großhartpenning. Langsam wurde es sonnig und voralpenländisch und, als wir die Bundesstraße verließen, auch ruhig. Kloster Reutberg war gut besucht, aber das reizte uns jetzt nicht.
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Auf der Kreisstraße ging es weiter nach Kirchbichl, dann nach Tölz. Dort fuhren wir, verbotswidrig, aber gaanz langsam, die schmucke Altstadt hinunter, wo sich die Freischankflächen dicht an dicht reihen und allerhand los war. Wir überquerten die Isar und trafen auf den Isar-Radweg, dem wir flußaufwärts ein kurzes Stück folgten, bis eine Bank zur Rast einlud. Die Eier, die sich noch im Kühlschrank befanden, hatten wir, hartgekocht, mitgenommen, einige Camemberts hatten wir auch noch eingepackt, dazu etliche Scheiben Brot. Wir speisten mit Blick auf die Isar, wo große Schlauchboote mit stets gleich in gelben Helm und orangefarbene Schwimmweste gekleideten, etwas unkoordiniert paddelnden Besatzungen flussab trieben.
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Weiter ging es durch schöne Aulandschaft mit Kiefern und Birken, bis wir schließlich Lenggries erreichten, wo wir vom Isarweg abzweigten, um zum Arabella Brauneck Hotel zu gelangen, wo wir für die Nacht gebucht hatten. Es erwies sich als etwas klotzig in den Ort gebaut, aber aus Sicht des Gastes völlig ok. Über die Tiefgarage ging es in den hinter schweren, selbstschließenden Türen etwas umständlich zu erreichenden Fahrradkeller, aber  vom anschließenden Flur brachte uns ein Lift bis in unser Stockwerk. Wir richteten uns so weit ein, wie es für eine einzige Nacht nötig ist, duschten und machten uns dann auf die Suche nach Abendessen.
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Beim Altwirt wurden wir fündig. Da gibt es sowohl Schweinsbraten, als auch explizit je ein vegetarisches (Pfifferling-Wirsing-Lasagne) und ein veganes Gericht, und das passte. Zum Abschluss schmeckte uns noch ein Aventinus, und das verleiht bekanntlich die nötige Bettschwere